Spendenübergabe Defibrillator (AED)
Passend zur „Woche der Wiederbelebung 2018“ durften wir uns von unseren langjährigen Freunden Hans und Bernd Schrüfer (1. Bamberger AC im ADAC e.V.), die jedes zweite Jahr die Würgauer Bergprüfung (Historic Sounds of Würgau) organisieren und durchführen, über eine großzügige Spende in der Höhe von 1000,00 EUR für die Anschaffung unseres AED’s (Automatisierter externer Defibrillator) vom Hersteller PhysioControl, Typ LIFEPAK 1000 freuen. Die Spende wurde zur Hälfte von Fahrern auf einer Motorsportveranstaltung für einen guten Zweck selbstständig gesammelt (ca. 500,00 EUR), den Rest hat der Verein aufgestockt. Schon vor ein paar Monaten bekamen wir vom Brauerei-Gasthof Hartmann in Würgau eine zweckgebundene Spende für den AED in Höhe von 250,00 EUR, die wir natürlich nicht unerwähnt lassen wollen. Vielen Dank hier an Reinholde und Christina Hartmann für die ständige Unterstützung..
Eine schnelle Reaktion ist bei einem plötzlichen Herzstillstand unverzichtbar. Die ersten fünf Minuten sind besonders ausschlaggebend, ob die Reanimation erfolgreich verläuft. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass die Zeit bis zum eintreffen des Rettungsdienstes teilweise schon einmal 10-20 Minuten betragen kann, vor allem wenn der Rettungswagen aus Scheßlitz bereits im Einsatz ist.
Um die Hilfsfrist für unsere Mitbürger jedoch so gering wie möglich zu halten und schnelle Hilfe zu gewährleisten, haben wir uns heuer im Frühjahr entschlossen einen Defibrillator und einen Notfallrucksack inkl. einem Spineboard anzuschaffen. Sobald die nötige Aus- und Weiterbildung hierfür abgeschlossen ist, können wir hoffentlich zeitnah das neue Gerät einsatzfähig melden.
Der LIFEPAK 1000 ist ein halbautomatischer Defibrillator, das heißt der Schock muss bei Notwendigkeit von Hand mittels Knopfdruck ausgelöst werden. Bei einem vollautomatischen Gerät würde dies automatisch passieren. Die volle Kontrolle hat man jedoch auch bei einem halbautomatischen AED nicht. Der Vorteil dabei ist natürlich, dass man nichts falsch machen kann. Solange das Gerät keine Notwendigkeit für einen Schock mittels des integrierten EKG erkennt, kann auch kein Schock ausgelöst werden. Erst nach Aufforderung durch das Gerät wird die Schock-Taste frei gegeben und blinkt rot. Daher könnte das Gerät im Notfall auch von Laien sicher bedient werden. Um die bestmögliche Hilfe zu gewährleisten entschieden wir uns jedoch, den AED auf unserem Fahrzeug anstatt außen am Gerätehaus in einem Kasten zu verladen. Somit können wir sicherstellen, dass immer geschultes Personal mit vor Ort ist.
Wir entschieden uns für den LIFEPAK 1000 einerseits wegen dem bedienerfreundlichem Display, welches zusätzlich zu den akustischen Anweisungen diese auch noch grafisch auf dem Bildschirm anzeigt aber vor allem wegen der Kompatibilität zu den Geräten des Rettungsdienstes. Diese können nach dem Eintreffen am Einsatzort einfach die bereits angelegten Elektroden weiter verwenden und müssen nicht wieder von vorne anfangen.
© Bilder zur Verfügung gestellt von Timo Stöhr / Georg Stöhr
Weiterführende Informationen zum Thema:
https://www.einlebenretten.de/